Benommenheit

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 14. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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In der Regel werden die Ereignisse im eigenen Umfeld bewusst realisiert. Nur so kann der Mensch aktiv auf potenzielle Gefahren reagieren. Sollte jedoch eine Störung in Bezug auf die bewusste Wahrnehmung von Geschehnissen vorliegen, spricht man von einer Benommenheit.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Benommenheit?

Ist die bewusste Wahrnehmung gestört, dann liegt eine Benommenheit vor. Hitzeeinwirkung und Flüssigkeitsmangel sind häufige Ursachen.

Eine Benommenheit führt in den meisten Fällen zu einer spürbaren Störung des Bewusstseins. Hieraus resultierend kann der betroffene Patient nicht mehr bewusst handeln. Darüber hinaus kann es im Rahmen einer Benommenheit auch zu deutlichen Konzentrationsstörungen kommen.

In den vergangenen Jahren haben die Mediziner dieser Welt ihre Tätigkeit in erster Linie auf die Ermittlung der möglichen Ursachen fokussiert. Nur so kann eine Benommenheit zuverlässig behandelt werden.

Ursache

Eine Benommenheit wird oftmals als eine psychische Erkrankung behandelt. Für das Auftreten einer Benommenheit zeichnen sich grundsätzlich körperliche Ursachen verantwortlich. Der Zustand einer Benommenheit kann beispielsweise durch einen Schlaganfall oder durch einen Herzinfarkt hervorgerufen werden. Besonders häufig tritt eine Benommenheit im Rahmen einer großen Hitzeeinwirkung in Erscheinung.

Der hieraus resultierende Mangel an Flüssigkeit führt zu einer massiven Störung im Bereich der Blutzirkulation. Das Auftreten einer Benommenheit kann auch durch Medikamente begünstigt werden. Aus diesem Grund sollten die möglichen Nebenwirkungen eines Medikaments stets berücksichtigt werden.

Neben Medikamenten können auch Genussmittel einen wesentlichen Einfluss auf das Bewusstsein einer Person nehmen. Sowohl ein Missbrauch von Drogen als auch ein Missbrauch von Alkohol werden als die häufigsten Ursachen einer Benommenheit angesehen. Eine Verletzung im Bereich des Kopfes kann ebenfalls zu einer Benommenheit führen.

Krankheiten

Diagnose und Verlauf

Eine Benommenheit kann grundsätzlich nicht im Rahmen einer Selbstdiagnose ermittelt werden. Für die Erstellung einer zuverlässigen Diagnose sollte stets ein fachkundiger Arzt aufgesucht werden. So kann nur ein ausgebildeter Arzt die vorliegenden Symptome richtig deuten. Im Rahmen der Untersuchung überprüft der behandelnde Arzt unter anderem die Ansprechbarkeit der betroffenen Patienten. Darüber hinaus wird auch das Schmerzempfinden der betroffenen Patienten einer näheren Untersuchung unterzogen.

Der behandelnde Arzt ermittelt aus den vorliegenden Ergebnissen den Grad der Bewusstseinsstörung. Der Verlauf einer Benommenheit steht grundsätzlich in einer starken Abhängigkeit zum Erfolg des gewählten Therapieverfahrens. Sofern ein Therapieverfahren nicht zum gewünschten Erfolg führt, kann es zu mitunter lebensbedrohlichen Komplikationen kommen.

Ein komatöser Zustand wird als eine der schwerwiegendsten Folgen einer Benommenheit angesehen. Die betroffenen Patienten können in diesem Fall ihre Atmung nicht mehr selbstständig aufrechterhalten. Eine intensive Überwachung der Patienten ist in diesem Fall unumgänglich. Zur Vermeidung von Komplikationen sollte eine Benommenheit möglichst schnell behandelt werden.

Behandlung und Therapie

Sollte sich beispielsweise eine Durchblutungsstörung für das Auftreten einer Benommenheit verantwortlich zeichnen, wird grundsätzlich die Durchführung einer durchblutungsfördernden Therapie angeordnet. Sofern eine Benommenheit als das Resultat einer Vergiftung in Erscheinung tritt, müssen die verantwortlichen Substanzen so schnell wie möglich abgesetzt werden.

Hieraus resultierend wird parallel zur Behandlung der vorliegenden Symptome nicht selten eine Behandlung in einer Entzugsklinik angeordnet. Eine Benommenheit kann grundsätzlich mit Medikamenten behandelt werden. Besonders im Bereich der Stoffwechselerkrankungen wird der Erfolg von Medikamenten sichtbar. Eine Behandlung mit Infusionen oder Antibiotika wird immer dann in Erwägung gezogen, wenn eine Benommenheit auf einer Infektion basiert.

Die entsprechenden Antibiotika werden oftmals oral verabreicht. Sofern eine Benommenheit nicht mehr im Rahmen einer konventionellen Therapie behandelt werden kann, muss die Durchführung eines operativen Eingriffs in Erwägung gezogen werden. So kann beispielsweise ein erhöhter Hirndruck als Ursache einer Benommenheit nur von einem Neurologen behandelt werden.


Vorbeugung

Wie bereits erwähnt wurde, kann eine Benommenheit zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen führen. Aus diesem Grund wird dem Aspekt der Prävention ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit beigemessen. So wird beispielsweise eine gesunde Lebensweise als äußerst wichtig angesehen. Im Rahmen einer regelmäßigen körperlichen Betätigung kann die Durchblutung angeregt werden. Darüber hinaus kann auch der Blutzuckerspiegel positiv beeinflusst werden.

Auf einen Konsum von Suchtmitteln sollte möglichst verzichtet werden. Gemäß den Aussagen der Mediziner darf lediglich Alkohol in geringen Mengen konsumiert werden. Der Zustand einer Benommenheit wird jedoch nicht immer bewusst verursacht. Oftmals werden im Rahmen von baulichen Maßnahmen giftige Substanzen verwendet. Bereits nach kurzer Zeit kann die Raumluft in einem erheblichen Ausmaß kontaminiert sein.

Daher sollte auf einen Einsatz von giftigen Substanzen grundsätzlich verzichtet werden. Im Rahmen der Vorbeugung wird der Fokus immer wieder auf die Körperhaltung der betroffenen Patienten gelegt. Nicht selten wird eine Benommenheit als das Resultat einer massiven Verkrampfung festgestellt. Vor allem Personen, welche über einen längeren Zeitraum in einer bestimmten Position verharrt haben, klagen im Anschluss oftmals über ein dominierendes Gefühl der Benommenheit.

Quellen

  • Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2016
  • Masuhr K., Masuhr, F., Neumann, M.: Duale Reihe Neurologie. Thieme, Stuttgart 2013
  • Mattle, H., Mumenthaler, M.: Neurologie. Thieme, Stuttgart 2013
  • Bewermeyer, H.: Neurologische Differenzialdiagnostik, Schattauer Verlag, 2011

Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
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Letzte Aktualisierung am: 14. November 2021

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